Eine Frage, die sich Viele stellen, wenn das System von Familiengerichten, Anwälten und Behörden, leider unbelehrbar zum wiederholten Mal, ihre eigenen Interessen und Meinungen über das Wohl und die Wünsche von Kindern gestellt haben. Ob aus Unwissenheit, Berechnung, Befangenheit oder auch nur, weil sie aufgrund mangelnder Ausbildung keine geeignete Lösung im Sinne des Kindeswillens finden konnten.
Man erhält ein Urteil, einen Vergleich oder einen Bescheid, von dem man nur denkt, „Wie ist das nur möglich? Das muss doch jedem auffallen, dass das unlogisch (oder schlimmer unumsetzbar) ist.“ Und was dann?
Es gibt viele Wege, dann weiterzumachen…. man darf dann nur nicht stehen bleiben.
Wir haben Kontakt mit Herrn B. einem Vater, dessen Sohn trotz Urteil über ein Wechselmodell, Umgangspflegerin und aller Bemühungen von der Mutter weiterhin entzogen wird. Täglich wird immer noch Einfluss auf den Willen und die Gesundheit des Jungen genommen, aber das Jugendamt, bei dem das Aufenthaltsbestimmungsrecht liegt, rührt sich nicht. Der Vater rennt, nach ewigen Kämpfen, Prozessen, Vorhaltungen und Bürokratie, nicht wie anzunehmen, herum und brüllt seinen Unmut über die Ungerechtigkeit in die Welt hinaus oder „nimmt es allein in die Hand“!
Tatsächlich machen dies die wenigsten Väter. Trotz des weit verbreiteten Glauben an die maskulinen Gewaltausbrüche, sind die Mehrzahl der Väter laut Statistik des Jugendschutzbundes bei einer Trennung betont passiv und beschreiten den Rechts- oder Verfahrensweg.
Auch Herr B. ist ein solcher Vater. Er läuft Kilometer in den Behörden von Bearbeiter zu Bearbeiter, doch eine Hilfe für seinen Sohn, geschweige denn, die Umsetzung eines bestehenden Urteils, gibt es nicht. Herr B. benötigt nun Unterstützung und wir wollen ihm helfen, diese zu finden. Denn Herr B. hat einen Plan, um auf sich aufmerksam zu machen. Er geht trotz aller Widerstände und Erfahrungen wieder den rechtlichen Weg. Er geht ins Rathaus der Stadt Stolberg, schnappt sich ein Formular, füllt es aus, stellt sich in eine Reihe, wartet bis er dran ist und meldet eine Kundgebung an.
Am 04.10.2019 findet vor dem Rathaus der Stadt Stolberg von 07:00 bis 18:00Uhr diese von ihm angemeldete Kundgebung statt. Wir wollen, dass Herr B. nicht allein dort steht. Wir wünschen uns ein Zeichen von Zusammenhalt und bitten jeden, diesen Post zu teilen und wenn möglich selbst dort zu sein oder Freunde und Bekannte zu mobilisieren. Bitte helft, damit der Weg für einen Vater, seinen Sohn und das Wohl vieler Anderer nicht endet …